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Unser rotarischer Freund Dr. Michael Jestaedt verstarb am 14. April 2020 im Alter von 77 Jahren.

Geboren am 11. September 1942, trat er 1989 als Gründungsmitglied in unseren Rotary Club ein. Im rotarischen Jahr 1996/97 diente er dem Club als Präsident und seit Gründung unseres Fördervereins im Jahr 1997 bis zuletzt als aktives Vorstandsmitglied. Für seine Verdienste um die rotarischen Ideale wurde er 2014 mit dem Paul Harris Fellow ausgezeichnet.

Dr. Michael Jestaedt (links) verstarb im April 2020, Egon Straub (rechts) im November 2019. Zusammen waren sie viele Jahre lang das freundliche Gesicht des Clubs am Eingang zur jährlichen Jazz-Matinee, so wie hier 2015 im Starkenburg-Gymnasium Heppenheim.
Über viele Jahre hinweg hat er das Clubleben durch überzeugende Vorträge bereichert. Sein Fachwissen um die Forstwirtschaft gab er aber nicht nur durch Vorträge weiter, etliche geführte Wanderungen erschlossen den rotarischen Freundinnen und Freunden die nahe und ganz nahe Umgebung. Rotary war für ihn genau dann wichtig und richtig, wenn es um verlässliche Beziehung ging: Mit seinem Diktum „Wie soll ich jemand ‚Freund‘ nennen, den ich nicht kennen kann?“ legte er den Finger in die Wunde von Unverbindlichkeit.
Michael Jestaedt war getrieben durch seine Neugier, sein umfassendes Wissen und seine menschliche Integrität. Bibel, FAZ und Sachbücher waren ihm gleichermaßen Wegweisung und Ansporn. Den Künsten verbunden und sich nicht für launige Geselligkeit zu schade, dabei immer wieder mit klaren Hinweisen auf soziale Herausforderungen und die rotarische Verantwortung, war er unserem Club ein wichtiger intellektueller und moralischer Halt. Insbesondere sein durch Auslandseinsätze und Reisen geschärfter Blick auf die Notwendigkeit eines Ausgleichs von Süd und Nord war ebenso fordernd wie visionär.
Unser aller Mitgefühl gilt seiner Frau Stephanie, seinen Kindern und Angehörigen. Unser bleibendes ehrendes Andenken gilt dem Freund Michael Jestaedt.