Seit 1991 wählt eine sprachkritische Jury ein „Unwort des Jahres“. Die Jury „möchte auf öffentliche Formen des Sprachgebrauchs aufmerksam machen und dadurch das Sprachbewusstsein und die Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern. Sie lenkt daher den sprachkritischen Blick auf Wörter und Formulierungen in allen Feldern der öffentlichen Kommunikation, die gegen sachliche Angemessenheit oder Humanität verstoßen.“ Da dies zwar sprachwissenschaftliche manifestiert ist, aber in der Bevölkerung vorrangig politisch verstanden wird, löst normalerweise jede Auswahl Zustimmung, Kritik, Protest oder im besten Fall Nachdenken und Gespräch aus.

Seit mittlerweile siebzehn Jahren kuratiert Unwort Bilder e.V., neun Darmstädter Fotografinnen und Fotografen (die Jury war von 1994 bis 2021 in Darmstadt ansässig, daher die Verbindung), eine Foto-Ausstellung, seit Jahren nach strengen formalen Kriterien:
– neun Fotograf*innen
– achtzehn Bilder
– achtzehn Quadratmeter Fotografie in Leuchtkästen
– unzählige Meinungen von hunderten, meist tausenden Interessierten
Die Schader-Stiftung als Plattform des Dialogs zwischen Gesellschaftswissenschaften und Praxis ist zum zweiten Mal Gastgeberin dieser Ausstellung; einige Freunde haben den Besuch in der Ausstellung 2019 im Schader-Forum sicher noch in Erinnerung. In diesem Jahr hängen die Bilder gegenüber in Haus Schader, dem ehemaligen Wohn- und Arbeitshaus unseres Stifters. Direkt am Tag nach der Vernissage, also am Freitag, 24. März um 18.30 h, wird uns der Unwort Bilder e.V. durch die Ausstellung führen – den RC Bensheim-Heppenheim und Interessierte aus anderen Darmstädter Clubs. Anschließend sind Plätze im benachbarten Ristorante Wilhelminenhof für uns reserviert.
Anmeldung bitte an den Sekretär oder Frd. Gemeinhardt.
