Schlagwörter

,

Seit 1991 wählt eine sprachkritische Jury ein „Unwort des Jahres“. Die Jury „möchte auf öffentliche Formen des Sprachgebrauchs aufmerksam machen und dadurch das Sprachbewusstsein und die Sprachsensibilität in der Bevölkerung fördern. Sie lenkt daher den sprachkritischen Blick auf Wörter und Formulierungen in allen Feldern der öffentlichen Kommunikation, die gegen sachliche Angemessenheit oder Humanität verstoßen.“ Da dies zwar sprachwissenschaftliche manifestiert ist, aber in der Bevölkerung vorrangig politisch verstanden wird, löst normalerweise jede Auswahl Zustimmung, Kritik, Protest oder im besten Fall Nachdenken und Gespräch aus.

Seit mittlerweile achtzehn Jahren kuratiert Unwort Bilder e.V., neun Darmstädter Fotografinnen und Fotografen (die Jury war von 1994 bis 2021 in Darmstadt ansässig, daher die Verbindung), eine Foto-Ausstellung, seit Jahren nach strengen formalen Kriterien:
– neun Fotograf*innen
– achtzehn Bilder
– achtzehn Quadratmeter Fotografie in Leuchtkästen
– unzählige Meinungen von hunderten, meist tausenden Interessierten

Die Schader-Stiftung als Plattform des Dialogs zwischen Gesellschaftswissenschaften und Praxis ist zum zweiten Mal Gastgeberin dieser Ausstellung; einige Freunde haben den Besuch in der Ausstellung 2019 im Schader-Forum sicher noch in Erinnerung. In diesem Jahr hängen die Bilder gegenüber in der Galerie in Haus Schader, dem ehemaligen Wohn- und Arbeitshaus unseres Stifters. Direkt am Tag nach der Vernissage, die fast 350 Gäste anzog, wird uns am Freitag, 24. März um 18.30 h, der Unwort Bilder e.V. durch die Ausstellung führen – Interessierte aus dem RC Bensheim-Heppenheim dem RC Darmstadt. Die Fotografen Stefan Daub und Andreas Zierhut geben Einblick in Werk und Arbeitsweise. Anschließend sind Plätze im benachbarten Ristorante Wilhelminenhof für uns reserviert.

Anmeldung bitte an den Sekretär oder direkt an Frd. Gemeinhardt oder Frdn. Freihöfer.